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Rijeka

Rijeka [ˈrijɛːka] (italienisch und ungarisch Fiume, slowenisch Reka, deutsch (veraltet) St. Veit am Flaum (auch Pflaum), ungarisch ehemals auch Szentvit) ist eine Hafenstadt an der Kvarner-Bucht in Kroatien. Der Stadtname leitet sich von einem Kastell und einer Kirche am Fluss Rječina im heutigen Stadtteil Trsat ab (lat. Flumen Sancti Viti). Die kroatische, slowenische und italienische Bezeichnung bedeutet jeweils auf Deutsch Fluss. Die Bezeichnung Flaum im deutschen Ortsnamen ist abgeleitet vom lateinischen flumen (dt. Fluss).

Rijeka ist die Hauptstadt der Gespanschaft Primorje-Gorski kotar (kroatisch: Primorsko-goranska županija), und Sitz der katholischen Erzdiözese Rijeka.

In Rijeka sind Spuren gefunden worden, die bis in das Paläolithikum (Steinzeitalter) und das neolithische Zeitalter zurückreichen. Im prähistorischen Zeitalter (Bronze- und Eisenzeit) bauten vermutlich die Kelten um die Hügel Befestigungen. Sie verbanden die 5 Hügel (Solin, Martinšćica, Trsat, Velivrh und Gradišće) mit Erdwällen. Ein Überbleibsel aus dem Keltischen dürfte das Wort Tarsa (Trsat) sein, das Berg bedeutet, evtl. Berg am Fluss.

Um diese Wallbauten konnte sich eine Siedlung mit einem Hafen entwickeln. Die Kelten wurden von den Illyrern verdrängt oder haben sich mit ihnen vermischt. Der Stamm der illyrischen Liburner lebte vorwiegend entlang der Küste und baute den Hafen aus, im Hinterland siedelten die Iapoden, auf die die Befestigung des Hügels Trsat jenseits des Flusses Riječina zurückgehen soll.

Die Illyrer nutzten den Hafen für ihre seeräuberischen Aktivitäten in der Adria. Sie waren damals bekannt als Seefahrer, Schiffbauer und Seeräuber; zu dieser Zeit nannten sie die Ortschaft Liburna.

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